- Flügelhorn
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Flü|gel|horn, das [H. u.; viell. urspr. Horn der Jäger, die die Flügel einer Treibjagd befehligen] (Musik):dem Kornett verwandtes, hohes Blechblasinstrument.* * *
Flügelhorn,Abkürzung flh: Sopraninstrument der Bügelhörner in Trompetenform ; Anfang des 19. Jahrhunderts aus dem Signalhorn durch Anbringen von drei Ventilen konstruiert ; Rohrverlauf (ca. 130 cm Länge) weiter mensuriert als beim Kornett, daher etwas wärmer, weicher und schmiegsamer klingend; ursprünglich becherförmiges Mundstück, heute auch oft trompetenähnlich; transponierend in B, Tonumfang: fis-c3, klingend e-b2. Dem Wunsch vieler Jazzmusiker nach einem tieferen, voluminösen Ton entsprechend, werden jetzt auch vierventilige, eine Quarte tiefer stehende Flügelhörner gebaut.Das Flügelhorn (zwei- auch dreifach besetzt) zählt zu den Melodieinstrumenten im Blasorchester und in der Brassband und führt das »weiche Blech« an. Von der Funktion in der Blasmusik her wird es oft mit den 1. Violinen im Sinfonieorchester verglichen. Mitunter fand es Eingang in den modernen Jazz. Einer der ersten Jazz-Flügelhornisten war Joe Bishop (1907-1976), der Ende der Dreißigerjahre im Orchester Woody Herman (1913-1987) mitwirkte. Zu nennen sind weiterhin Miles Davis (1926-1991), Art Farmer (* 1928), Shorty Rogers (1924-1994), Jimmy Owens (* 1943), Thad Jones (1923-1986), Ack van Rooyen (* 1930) und Hans-Joachim Graswurm (1934-1986). Auch im Jazzrock, z. B. bei Blood, Sweat & Tears, trat das Flügelhorn gelegentlich an die Stelle der Trompete.* * *
Flü|gel|horn, das [H. u.; viell. urspr. Horn der Jäger, die die Flügel einer Treibjagd befehligen] (Musik): dem Kornett verwandtes, hohes Blechblasinstrument.
Universal-Lexikon. 2012.